Formalien zur Arbeit |
Wissenschaftliches Arbeiten | Beispiele |
1 Themenvergabe und
Beratung
Die Festlegung des Themas für eine Hausarbeit oder
Seminararbeit erfolgt nach Absprache. Hierzu ist die Erstellung einer
Kurzgliederung erforderlich. Für ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen
gerne zur Verfügung. Dies hat den Vorteil, dass möglichen strukturellen Schwächen
der Arbeit von Beginn an vorgebeugt werden kann.
Aufgrund einer Absprache aller sozialwissenschaftlichen Dozenten müssen Hausarbeiten bei den Dozenten der jeweiligen Seminare zur Beurteilung vorgelegt werden. Die Themen für die Hausarbeiten/ Seminararbeiten im Grund- und Hauptstudium können frei gewählt werden. Allerdings sollten die eigenen Vorschläge aus den folgenden Bereichen kommen:
Wahrnehmung
Aggression und Gewalt
Aggressionsbewältigung
Kommunikation und Konflikte
Non-verbale Kommunikation
Verbale Kommunikation
Konflikte
Stress
Trauma
2 Grundsätzliche
Anforderungen
Voraussetzung für eine gute Arbeit ist neben einer formal
einwandfreien Gestaltung auch eine klare Abfolge der niedergeschriebenen
Gedanken. Argumentationen lassen sich vom Leser (und Korrektor) am ehesten
nachvollziehen, wenn sie in verständliche, aussagekräftige Worte gefasst
sind. Struktur und Inhalt der Arbeit sollen auch Leser, die nicht mit dieser
Arbeit vertraut sind, nachvollziehen können. Umfang der Hausarbeit/ Seminararbeit (reiner Textteil):
im Grundstudium ca. 20 Seiten
im Hauptstudium ca. 20 Seiten
Bei umfangreichen Abbildungen oder Tabellen ist eine Ausdehnung des Umfangs nach Absprache mit dem Betreuer ggf. möglich.
Selbstverständlich kann eine Hausarbeit/ Seminararbeit auch als Gruppenarbeit angefertigt werden. Die Seitenzahl erhöht sich dann dementsprechend. Eine Absprache mit dem Betreuer ist aber erforderlich.
Anmerkung: Es gilt der Grundsatz: „In der Kürze liegt die Würze!“
3 Rechtlicher Hinweis
Bei
abgegebenen Hausarbeiten haben Sie immer die Unterschrift zu leisten, dass Ihre
Arbeit von Ihnen selbständig erstellt wurde und alle verwendeten Quellen
kenntlich gemacht worden sind. Der genaue Text ist im Sekretariat einzusehen.
Ohne diese Unterschrift darf keine Scheinvergabe erfolgen.
4
Formale Gestaltung der
Arbeit
Abzugeben ist ein fest gebundenes Exemplar der Hausarbeit/
Seminararbeit (vgl. Prüfungsordnung)
4.1 Bestandteile einer Arbeit sind:
Deckblatt (Siehe Beispiel - bitte hier anklicken)
eidesstattliche Versicherung
Inhaltsverzeichnis mit Seitenzahlen (Siehe Beispiel - bitte hier anklicken)
ggfs. Abkürzungsverzeichnis
ggfs. Tabellen- bzw. Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis (Siehe Beispiel - bitte hier anklicken)
ggfs. Anhang
4.2 Ränder:
links ca. 4,0 cm
rechts ca. 2,0 cm
oben ca. 2,5 cm
unten ca. 2,0 cm
4.3 Schriftart, Schriftgröße und Zeilenabstand:
Arial, Times Roman o.ä.
12 Punkt
1,5-zeilig
5 Grundstrukturierung
Unabhängig von der formalen Gestaltung ist die klare
Strukturierung der Arbeit zu beachten. Eine genaue Empfehlung zur Struktur
ist ohne einen näheren Themenbezug allerdings nicht möglich. Abhängig von
Themenstellung und Umfang lassen sich verschiedene Strukturprinzipien wählen,
die dann allerdings konsequent eingehalten werden müssen. Grundsätzlich lässt
sich jedoch sagen, dass eine wissenschaftliche Arbeit aus Einleitung, Hauptteil
und Schlusskapitel besteht.
5.1 Einleitung
In der Einleitung
wird eine Rechtfertigung der Themenstellung formuliert,
werden die Ziele der Arbeit dargestellt,
wird eine Abgrenzung des Themas vorgenommen,
werden relevante Begriffe abgegrenzt,
wird ein Überblick über Aufbau und Argumentationsfolge der Arbeit gegeben.
5.2 Hauptteil
Im Hauptteil wird die Fragestellung der Arbeit
aufgenommen und ausführlich behandelt. Einerseits ist die Fragestellung also
vollständig zu erfassen, andererseits sind alle Ausführungen außerhalb der
Fragestellung (auch im Hinblick auf den Umfang der Arbeit) strikt zu vermeiden.
5.3 Schlusskapitel
Im Schlusskapitel der Arbeit werden die aus der Behandlung
der Fragestellung resultierenden Ergebnisse zusammenfassend präsentiert.
Ferner sollte ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben werden.
6 Gliederung der
Arbeit
Ein logischer Aufbau des Inhalts mit übersichtlicher
Struktur und einheitlicher Gliederungssystematik
sind Grundlage jeder wissenschaftlichen Arbeit. Aus der Gliederung sollen die
zentralen Bestandteile der Arbeit sowie ein roter Faden erkennbar sein.
Beispielsweise:
1.
Xxxxxx
2.
Xxxxx
2.1 Yxxxxx
2.2
Yxxxxx
3.
YxxYxxxx
Logisch und inhaltlich zusammengehörende Teile sind innerhalb eines Gliederungspunktes zusammenzufassen. Die behandelten Inhalte müssen sich dabei in die übergeordneten Gliederungsüberschriften einordnen lassen.
7 Zitierweise und Literaturnachweise
Das Zitat von Quellen soll die Herkunft der Informationen
nachvollziehbar machen. Somit wird dem Gutachter ermöglicht, zwischen eigenen
Überlegungen des Autors und denen anderer Autoren zu unterscheiden.
Wörtliche Zitate sind im Text durch Anführungszeichen folgendermaßen zu belegen: (Autor, Jahr, Seite). Diese Kurzzitierweise ist im Text ausreichend wie beispielsweise: (Krauthan, 1990, S.47). Sie kann auch als Fußnote gesetzt werden. Werden von einem Autor mehrere Quellen zitiert, die im selben Jahr erschienen sind, wird dem Erscheinungsjahr ein Kleinbuchstabe hinzugefügt, der im Literaturverzeichnis auch aufgenommen wird. Beispielsweise: (Krauthan, 1990a, S.47). Nichtwörtliche Zitate werden mit dem Zusatz "Vgl." gekennzeichnet. Die Seitenangabe: S.47f. (f. = folgende) bezieht sich auf 2 Seiten, bei mehreren Seiten, gilt: S.47ff. (ff. = fortfolgende). Fehlen Angaben über Autor, Verfasser, Ort, Jahr, Seite, sind die entsprechenden Stellen im Zitat mit o. A. ( ohne Autor ), o. V. (ohne Verfasser), o. O. (ohne Ort), o. J. (ohne Jahr), o. S. (ohne Seite) zu kennzeichnen.
Zitate von Internetquellen
sind insofern problematisch, als dass sie eine sehr kurze Lebenszeit haben können.
Aus diesem Grunde sind solche Quellen nach Möglichkeit zu vermeiden. Ist ein
Zitat unumgänglich, ist neben der URL zumindest das Datum des Zugriffs und evt.
auch Ort oder Land und Verfasser zu nennen.
Im Literaturverzeichnis sind alle zitierten Quellen in alphabetischer Reihenfolge der Autorennamen (bei mehreren Quellen eines Autors in chronologischer Reihenfolge) aufzuführen. Es werden in folgender Reihenfolge angegeben: Autor mit Zu- und Vornamen (Vornamen abgekürzt), Literaturtitel, Auflage, Erscheinungsort und Erscheinungsjahr: Krauthan, G.: Psychologisches Grundwissen für Polizeibeamte, 2. Auflage, Weinheim 1993
Für Aufsätze in Zeitschriften gilt: Name, Vorname: Titel, in: Name der Zeitschrift, Ausgabe, Jahrgang, Erscheinungsjahr, Seitenzahl(-bereich).
Für Aufsätze in Sammelveröffentlichungen gilt: Name, Vornamen (Hrsg.): Titel, in: Name, Vorname, Titel, Auflage, Erscheinungsort und Erscheinungsjahr.
8 Beurteilungskriterien
Die Hausarbeiten werden von mir nach folgenden Kriterien beurteilt:
Zielsetzung: Klarheit, Anspruchsniveau, Relevanz
Methodik (Vorgehensweise)
Systematik (Aufbau der Arbeit)
Ergebnis (Inhalt)
Verwendete Literatur: Umfang, Aktualität
Formale Ausführung: Rechtschreibung, Interpunktion, Grammatik, Zitierweise, Abbildungen, Literaturverzeichnis, Textgestaltung
Praxisbezug der Ergebnisse
Lesbarkeit
Zusammenfassung, Fazit
9
Literatur zum Thema
Theissen, M. R.: Wissenschaftliches Arbeiten,
9. Aufl., München 1998
Weitere Hinweise finden Sie auf meiner Website unter: Wissenschaftliches Arbeiten. Bei Fragen oder bei Abstimmungsbedarf zu Ihrer Hausarbeit/ Seminararbeit stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Susanna Nolden |
Verwaltungsfachhochschule Wiesbaden |
Regierungsdirektorin |
Fachbereich Polizei, Studienort Kassel |
Dozentin Psychologie |
Telefon: 0561 - 2 09 84-0 |
Sternbergstraße 29 |
Telefon: 0561 - 2 09 84-44 |
34121 Kassel |
eMail: info@susanna-nolden.de |
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